„Rostocker Koggenzieher“: Festival als Karriere-Sprungbrett
„Rostocker Koggenzieher“: Festival als Karriere-Sprungbrett
Kabarettfestival geht vom 27. Februar bis 2. März /
Neun Kabarettisten spielen um Gold, Silber und Bronze.
Ostsee Zeitung 14.02.2025/ Von Thorsten Czarkowski
Rostock.
Karrieresprungbrett „Koggenzieher“: Vom 27. Februar bis 2. März findet die 21. Ausgabe des Kabarettfestivals wieder in Rostock statt. Heute bekannte Größen, wie Christian Ehring, Till Reiners oder Marc-Uwe Kling, zählen bereits zu den Preisträgern. Auch in diesem Jahr wollen wieder jeweils drei Teilnehmer an drei Abenden das Publikum von sich überzeugen, um dann am Finalabend den Titel unter sich auszumachen.
Beim „Koggenzieher“ 2025 sind am ersten Abend (27. Februar) treten Lina Lärche, Thilo Seibel und die Brüder Mundwinkel gegeneinander an. Der zweite Abend (28. Februar) hält Maria Vollmer, Mattias Ningel und Jakob Heymann parat. Und am dritten Abend (1. März) kommen nacheinander Jonas Greiner, die Gruppe „Passiv attraktiv“ und Martin Herrmann auf die Bühne. An jedem Abend wird von der vierköpfigen Jury ein Sieger gewählt.
Der vierte Festivalabend (2. März) ist das große Finale mit den drei Erstplatzierten der drei Vorrunden. Sie wetteifern um den Goldenen, Silbernen und Bronzenen Preis. Am Festival-Montag (3. März) präsentiert der neue „Koggenzieher“-Sieger einen abendfüllenden Auftritt.
Spaß gibt es auch zwischen den Beiträgen, es moderiert an den drei Wettbewerbstagen wieder das Rostocker Comedy-Duo Fiete & Schiete. Und auch Unterstützer, Partner und Helfer sind wie immer beim „Koggenzieher“ präsent: Bei der Ausgabe 2025 erneut dabei sind die VR-Bank Mecklenburg, die Steuerberatungsgesellschaft Freund & Partner Niederlassung Rostock, das Bathel Planungsbüro, die OSTSEE-ZEITUNG und die Compagnie de Comédie.
Neben den Eintrittskarten werden auch Streaming-Tickets angeboten.
„Wir freuen uns natürlich wieder auf das Publikum“, sagt Martina Witte.
Dass der „Koggenzieher“ die Karriere der Teilnehmer voranbringen kann, zeigt ein
Blick auf die vergangenen Preisträger. Als Erster gewann Christian Ehring im Jahr 2005 den Wettbewerb, heute präsentiert er in der ARD das Satire-Magazin „Extra drei“.
Der Berliner Comedian Fil wurde nach seinem Sieger-Auftritt in Rostock von 2011 deutschlandweit eine Berühmtheit auf den Kabarettbühnen. Und Timo Wopp, „Koggenzieher“-Dritter von 2011, ist heute eine feste Größe auf den deutschen
Kabarettbühnen, gerade zusehen in der ZDF-Satiresendung „Die Anstalt“. Auch Marc-Uwe Kling, heute bundesweit durch seine „Känguru-Chroniken“ bekannt, war 2007 „Koggenzieher“-Sieger. Kabarettist Till Reiners, regelmäßig in der Show „Till Reiners‘ Happy Hour“ auf 3sat präsent, hatte 2013 den „Goldenen Koggenzieher“ gewonnen.
René Sydow, „Koggenzieher“-Gewinner von 2014, ist inzwischen eine feste Größe in der deutschen Kabarettszene. Sydow kommt seitdem regelmäßig nach Rostock, um den
„Koggenzieher“-Finalabend zu moderieren. Auch in diesem Jahr.
Für die 21. Ausgabe des Kabarettfestivals Rostocker „Koggenzieher“ in diesem Jahr musste eine Vorauswahl getroffen werden. „Wir hatten 20 Bewerbungen“, erklärt Martina Witte die Arbeit der Vorjury. Die Bewerbungen kamen wie üblich aus dem ganzen deutschsprachigen Raum. „Die waren alle sehr von hoher Qualität“, sagt Martina Witte. Daraus wurden die neun Teilnehmer ausgewählt. Wir haben mit den Teilnehmern wieder eine gute Bandbreite“, erklärt die Organisatorin.
Ins Leben gerufen wurde das Kabarettfestival vom Team um Martina Witte, Leiterin der Bühne 602. Seit 2005r hat sich das Festival zu einer wichtigen Größe im Kulturleben entwickelt, weit über Rostock hinaus. Mit der Ausgabe Nummer 20 wurde im vergangenen Jahr das Jubiläum gefeiert